Was ist charles whitman?

Charles Whitman war ein US-amerikanischer Scharfschütze, der berühmt wurde für den Amoklauf, den er im Jahr 1966 am Campus der University of Texas in Austin verübte.

Whitman wurde am 24. Juni 1941 in einer Kleinstadt in Florida geboren. Er war das älteste von drei Kindern und wuchs in einer instabilen Familie auf. Bereits in jungen Jahren zeigte er Interesse an Schusswaffen und hatte Zugang zu einer vielfältigen Sammlung von Gewehren und Pistolen.

1961 schloss sich Whitman der US-Marine an und diente zwei Jahre in der Armee. Trotz guter Leistungen in der Ausbildung hatte er jedoch Schwierigkeiten, sich an das Militärleben anzupassen und geriet in Konflikte mit Vorgesetzten und Kameraden. Nachdem er die Armee verlassen hatte, begann er ein Studium an der University of Texas in Austin.

Am 1. August 1966 beging Whitman den berüchtigten Amoklauf, bei dem er vom Glockenturm der Universität auf dem Campus das Feuer auf Passanten eröffnete. Innerhalb von 96 Minuten tötete er insgesamt 17 Menschen und verletzte weitere 31, bevor er von der Polizei erschossen wurde. In seinem Abschiedsbrief nannte er gesundheitliche Probleme und psychische Belastungen als Motive für seine Tat.

Der Amoklauf von Charles Whitman führte zu einer landesweiten Debatte über Waffengesetze und psychische Gesundheit. Es war der erste hochkarätige Massenmord dieser Art in den USA und löste eine Reihe von Studien zur Gewaltprävention aus. Der Vorfall wurde auch in Filmen, Büchern und anderen Medien vielfach thematisiert.

Es ist wichtig anzumerken, dass Charles Whitman vor seiner Tat Berichten zufolge auch an aggressivem Verhalten und Suizidgedanken litt. Seine Handlungen werden daher meist mit psychischen Problemen und nicht ausschließlich mit seiner Militärausbildung in Verbindung gebracht.